Hegering III West: Erinnerung an Jahreshauptversammlung 2024
6. April 2024Schießstand: Arbeitstag am 06. Juli 2024
26. April 2024Leverkusener Jägerschaft: Protokoll zur Jahreshauptversammlung 2024
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung konnte der Vorsitzende der Leverkusener Jägerschaft, Ernst Stephan Kelter, am 17.04. rund 80 Mitglieder in der Stadthalle Bergisch Neukirchen begrüßen. Im Anschluss an die Eröffnung durch die Bläser, Totenehrung und Genehmigung des Protokolls der letztjährigen Sitzung berichtete zunächst der Vorsitzende. Die Zahl der Mitglieder ist auf 401 angestiegen. Die Neuaufstellung des Landschaftsplans in Leverkusen wird durch die Jägerschaft im Naturschutzbeirat eng begleitet. Zu Themen, welche die Jäger betreffen, wie beispielsweise die Ausweitung von Landschafts- und Naturschutzgebieten oder die Beschränkung von Flächen für die Jagdhundeausbildung wird die Jägerschaft Eingaben machen. Erreicht wurde bereits, dass die Auslegungsfrist des Landschaftsplans verlängert wurde und dass weitere Bürgerinformationen stattfinden. Zum Schießstand berichtete der Vorsitzende, dass die Nutzung weiterhin gut ist. Ernst Stephan Kelter wies auf folgende Termine hin: das Sommerfest findet am 31.08. auf dem Schießstand statt, die diesjährige Hubertusmesse wird am 10.11. in St. Elisabeth in Opladen abgehalten. Im Anschluss an den Bericht des Vorsitzenden gaben die Hegeringleiter und Obleute ihre Berichte ab. Für den HR West berichtete Kurt Helge Schmidt über zwei gut besuchte Termine im Schießkino Kerpen und Jagdgelegenheiten, die der HR Jungjägern auf Federwild ermöglicht hat. Für den HR Ost gab Christian Lützenkirchen einen Rückblick auf die Hubertusmesse sowie einen gemeinsamen Fuchsansitz. Der HR hat erfolgreich einen Stammtisch ins Leben gerufen. Adelbert Krull berichtete für den HR Opladen über zwei revierübergreifende Fuchsansitze sowie die Tauben- und Krähentage. Der HR hat mit finanzieller Unterstützung der Jägerschaft zwei Lebendfallen für die Bejagung von Raubwild und Nutrias angeschafft. Für die Frauengruppe konnte Monika Nuckelt einen Zuwachs von 10 neuen Mitgliedern vermelden sowie über eine gemeinsame Fahrt in ein abwechslungsreiches Eifelrevier berichten. Für die Bläser berichtete Dirk Riedel, dass die Gruppe mittlerweile 17 aktive Mitglieder zählt. Es hat eine Verschiebung von den Parforcehörnern hin zu mehr Fürst-Pless-Hörnern stattgefunden. Die Bläsergruppe absolvierte 18 Auftritte. Höhepunkte waren die beiden Hubertusmessen in Leverkusen und im Altenberger Dom. Für das Kitzrettungsteam zog ebenfalls Dirk Riedel Bilanz. In der zweiten mit Drohnen unterstützten Saison konnten 28 Kitze gerettet werden. Es waren 4 Teams mit 58 Helfern an 53 Tagen im Einsatz. Dabei wurden 169 Wiesen abgeflogen. Erfreulicherweise konnten alle Anfragen von Landwirten bedient werden. Finanzielle Unterstützung erfährt die Wildtierrettung durch Patenschaften. Für den Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit berichtete Dietlinde Reiser-Dünner, dass über die Kitzrettungsaktivitäten der Jägerschaft in sämtlichen regionalen Print- und Online-Medien sowie von Radio Leverkusen berichtet wurde. Themen in allen örtlichen Medien war auch ein Rehriss mit dem Aufruf an die Bevölkerung, Hunde anzuleinen. Ebenfalls Eingang in die Presse fanden Berichte zur gestiegenen Anzahl an Jagdscheininhabern, zur Entwicklung der Nutriapopulation und zur Situation der Wildschweine im Bürgerbusch, deren Vorkommen aufgrund der verstärkten Bejagung im Griff gehalten werden kann. Für die Rollende Waldschule berichtete ebenfalls Dietlinde Reiser-Dünner, dass die Suche nach einem neuen Anhänger eine erfreuliche Entwicklung genommen hat. Der Wildpark Reuschenberg hat der Jägerschaft eine Kooperation angeboten. Die Ideensammlung zur Gestaltung des Anhängers läuft. An der Ausstellung „Der Baum in Leverkusen – geschätzt, geschützt, gefährdet“ in der Villa Römer hat sich die Rollende Waldschule mit zahlreichen Präparaten beteiligt. Die naturnah gestaltete Ausstellungsfläche erfuhr viel Zuspruch seitens der Besucher. Veranstaltungen für Kinder haben bei verschiedenen Gelegenheiten und Festen stattgefunden. Die Nachfrage von Kindergärten und Schulen für Besuche durch die Waldschule ist steigend. Für die Hundegruppe konnte Axel Püschel berichten, dass von 10 Hunden, die zur Prüfung angetreten sind, 9 bestanden haben. Für den Kurs in diesem Jahr gibt es 12 Anwärter. Als Kreisjagdberater machte Ralph Müller-Schallenberg Angaben zur letztjährigen Strecke. Von 99 Rehen waren 29 Fallwild. Die Zahl des erlegten Schwarzwildes war stark rückläufig und betrug nur 29 im Vergleich zu 62 im Vorjahr. Die Zahl der erlegten Feldhasen und Kaninchen war höher als im Vergleichszeitraum, bei Dachs und Fuchs lagen die Zahlen niedriger als im Jahr zuvor, bei den Mardern war ebenfalls ein starker Rückgang der Strecke zu verzeichnen. Aus der Politik berichtete Müller-Schallenberg, dass auf Bundesebene in Sachen Novellen des Bundesjagdgesetzes und des Bundeswaldgesetzes in dieser Legislaturperiode nichts zu erwarten sei. Mit der Novellierung des Waffenrechts sei jedoch zu rechnen. Auf Landesebene wurde der Jagdbereich aus dem Umweltministerium ins Landwirtschaftsministerium verlagert, was positiv zu werten sei. Ralph Müller-Schallenberg beendete seine Ausführungen mit einer Erläuterung zur korrekten Aufbewahrung von Waffenschrankschlüsseln nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichtes NRW. Peter Dünner gab seinen Bericht als Schatzmeister ab. Die Kassenprüfer Renate Kolk und Adelbert Krull testierten eine fehlerfreie Buchführung und schlugen die Entlastung des Schatzmeisters und des Vorstandes vor. Diese Empfehlung wurde einstimmig bei eigenen Enthaltungen angenommen. Renate Kolk steht als Kassenprüferin künftig nicht mehr zur Verfügung. Als Nachfolgerin wurde Christina Huthmacher gewählt. Der von Peter Dünner vorgestellte Haushaltsplan für 2024 wurde einstimmig bei eigener Enthaltung verabschiedet. Die Versammlung endete mit den Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften.