Jäger setzen auf moderne Technik zur Kitzrettung
Die Kitzretter der Leverkusener Jägerschaft starten motiviert und gut vorbereitet in die dritte Saison der drohnenunterstützten Wildtierrettung.
In vier Teams, die jeweils über eine mit Wärmebildtechnik ausgestattete Drohne verfügen, können Wiesen im gesamten Stadtgebiet abgesucht werden.
Landwirte informieren kurz vor der Mahd die Kitzretter, die dann in den frühen Morgenstunden die zu mähenden Wiesen auf Kitze absuchen.
Da die  Tiere in den ersten Lebenswochen keinen Fluchtinstinkt haben, sind sie ansonsten im hohen Gras dem sicheren Mähtod ausgeliefert.
Immer mehr Landwirte nehmen diesen kostenlosen Service der Jägerschaft in Anspruch.
In der letzten Saison konnten auf diese Weise 28 Kitze gerettet werden.
Die Kitzretter nehmen die gefundenen Kitze auf uns setzen sie am Rand der zu mähenden Wiese in Kisten fest. Direkt nach der Mahd werden die Kitze wieder freigelassen.
Die Jägerschaft bittet Spaziergänger, die eine der Kisten am Wald- oder Wegrand sehen, diese keinesfalls zu öffnen. Die Kitze würden ansonsten direkt wieder auf die Wiese zurück kehren und von den Mähwerken erfasst.
Da die Ricke ihre Kitze und das Geschehen stets aus sicherem Abstand im Auge behält und die Rehe sich über Fieplaute untereinander verständigen, finden Mutter und Nachwuchs problemlos wieder zusammen.

Wer Fragen zur Kitzrettung hat oder Teil des Teams werden möchte, kann sich gerne an Dirk Riedel wenden unter Tel. 0157 33711285 oder Dirk.Riedel@lev-js.de